Das erwartet dich! – Ein typischer Ausbildungstag im AFZ

Du interessierst dich für eine Karriere bei der Bundespolizei oder fängst sogar diesen September schon mit deiner Ausbildung im mittleren oder gehobenen Dienst an, fragst dich aber, wie ein normaler Tag an einem Aus- und Fortbildungszentrum eigentlich aussieht? Kein Problem – wir geben dir einen Einblick in den typischen Alltag unserer Polizeiausbildung.

Um 6:45 Uhr beginnt der reguläre Ausbildungstag für unsere Anwärterinnen und Anwärter mit einem morgendlichen Antreten, bei dem Neuigkeiten und organisatorische Infos für den Tag bekanntgegeben werden. Aber aufgepasst! Auf Pünktlichkeit wird großen Wert gelegt und auch auf die richtig sitzende Uniform wird von den Vorgesetzten geachtet. Früh aufstehen lohnt sich also, da auch das Zusammensuchen und Anlegen der richtigen Kleidung besonders am Start der Ausbildung viel Zeit in Anspruch nehmen kann.

Im Anschluss geht es entweder in den Lehrsaal oder wir starten direkt mit einer praktischen Einheit. Und wer den Tag so früh beginnt, dem knurrt auch mal der Magen. Um 9:25 Uhr gibt es dann die ersten 15 Minuten Pause, um eine Kleinigkeit zu frühstücken und sich einen Kaffee zu holen.

Die Unterrichtsinhalte decken ein breites Spektrum an fachlichen und praxisbezogenen Inhalten ab. Dabei gibt es zum einen die Fachunterrichtung, die Wissen über Recht, Kriminalistik und Psychologie vermittelt, zum anderen aber auch Sportpraxis wie Fitnesstraining, Schwimmen und Retten oder das Waffen- und Schießtraining. Einsatztrainings finden dabei in der Sporthalle und auf den Außentrainingsgeländen statt. An unserer Grundlagenausdauer feilen wir auch mal in der freien Natur. Während der Ausbildung bei der Bundespolizei kannst du dir deinen monatlichen Fitnessstudiobeitrag also sparen ;). Die große Mittagspause beginnt dann um 12 Uhr und dauert 45 Minuten, bis es weiter mit dem Unterricht geht. In der Zeit kannst du dir gemeinsam mit deinen Kolleginnen und Kollegen in der Kantine etwas zu essen holen oder du ruhst dich ein wenig aus, wenn du dich an das frühe Aufstehen anfangs noch gewöhnen musst.

Dann geht es auch schon weiter mit dem zweiten Unterrichtsblock. Das Herzstück der Ausbildung sind nämlich die sogenannten Situationstrainings. Diese bestehen aus unterschiedlichen Rollenspielen, die dich auf reale Begebenheiten vorbereiten und die gelernte Theorie mit der Praxis verknüpfen. Damit das Ganze sich möglichst authentisch anfühlt, gibt es in den AFZ nachgebaute Kulissen, wie beispielsweise Flugzeugrümpfe, Zugabteile oder Gaststätten, in denen die Anwärterinnen und Anwärter auf den Berufsalltag vorbereitet werden.

Nach einem langen Tag gibt es um 16:15 Uhr noch ein letztes Abschlussantreten und dann geht es ab in den wohlverdienten Feierabend.

Der Tag ist aber natürlich noch nicht vorbei! Viele Anwärterinnen und Anwärter schätzen die Gemeinschaft an den AFZ sehr und verbringen nach dem Unterricht noch gerne Zeit miteinander, sei es beim Abendessen oder auf einer der „Flurpartys“. So erzählt z.B. auch Susann, dass sich das Leben in den BPOLAFZen auch ein bisschen wie eine lange Klassenfahrt anfühlt.

Wenn du also Lust auf einen Alltag mit viel Sport, spannenden Inhalten und einer starken Gemeinschaft hast, solltest du dir überlegen, ob eine Ausbildung oder ein Studium bei der Bundespolizei nicht das Richtige für dich ist.