

Bahnpolizeiliche Aufgaben
„Kein Tag Alltag.“
Die Polizeibeamtinnen und -beamten im Bereich Bahnpolizeiliche Aufgaben wehren Gefahren auf dem Gebiet der Bahnanlagen und Eisenbahnen des Bundes ab. Auf Streckenabschnitten mit erhöhter Kriminalität zeigen die Bundespolizistinnen und Bundespolizisten durch Streifen Präsenz und verfolgen Straftäterinnen und Straftäter wegen Vandalismus, Diebstahl oder Körperverletzung.
Vor Großveranstaltungen wie Fußballspielen oder Konzerten sind die Angehörigen der Bundespolizei auf Bahnhöfen und in Zügen im Einsatz, damit alle Reisenden sicher ans Ziel kommen. Insgesamt schützt die Bundespolizei ein über 33.500 Kilometer langes Streckennetz mit knapp 5.700 Bahnhöfen.


Bahnpolizeiliche Aufgaben – genau das Richtige für dich, wenn du gerne täglich mit neuen Menschen zu tun hast.
„Am Bahnhof gefällt mir, dass fast nichts alltäglich ist und ich jeden Tag verschiedenen Menschen und Situationen begegne.“
Jamie (25 Jahre), Bereich Bahnpolizeiliche Aufgaben, Bundespolizeiinspektion München
Was ist deine Aufgabe bei der Bundespolizei?
Als Bahnpolizistin bin ich für die Sicherheit an den Bahnhöfen sowie an der gesamten S-Bahn-Strecke im Raum München zuständig. Dafür laufen oder fahren wir Streife, um zum Beispiel Straftaten wie Diebstahl, Körperverletzung oder Sachbeschädigung zu verhindern oder aufzuklären.
Warum bist du zur Bundespolizei und konkret zum Bereich Bahnpolizeiliche Aufgaben gekommen?
Ich war damals auf der Suche nach einem sicheren und abwechslungsreichen Arbeitsplatz. Bei der Bundespolizei hat mich die Vielfalt der Aufgaben gereizt und dabei insbesondere die Option, auch ins Ausland gehen zu können. Ich habe bereits während des Praktikums gemerkt, dass mir der Einsatzbereich Bahnpolizei besonders liegt. Somit bin ich direkt nach dem Ende meiner Ausbildung nach München gekommen, wo ich mittlerweile seit 2015 bin. Am Bahnhof gefällt mir, dass fast nichts alltäglich ist und ich jeden Tag verschiedenen Menschen und Situationen begegne. Die Abwechslung treibt mich als Nächstes ins Ausland - dann stehen internationale Aufgaben auf dem Programm.
Wie sieht dein typischer Arbeitstag als Bahnpolizistin aus?
Unsere Schichten dauern meist zwölf Stunden. Egal zu welcher Zeit die Schicht beginnt – erstmal komme ich in der Dienststelle an und es gibt eine kurze Lagebesprechung. Anschließend rüste ich mich mit Schlagstock, Pfefferspray und Waffe aus und dann geht es raus auf Streife. Damit endet schon die Routine, denn einen typischen Arbeitstag gibt es auf dem Bahnhof nicht. Die Situationen reichen von Identitätsüberprüfungen über die Verfolgung von Diebstählen bis zur Erteilung von Platzverweisen. Hin und wieder gehört es auch dazu, einen verlorenen Hund seinem Herrchen zurückzubringen.
Was würdest du jemandem empfehlen, der sich für den Dienst bei der Bundespolizei interessiert bzw. was sollte sie oder er unbedingt mitbringen – gerade auch in deiner Verwendung?
Als Bahnpolizistin sollte man nicht auf den Mund gefallen sein und braucht auch eine gehörige Portion Mut. Genauso wichtig ist aber auch die Fähigkeit, sich in Menschen hineinversetzen zu können. Mit einer guten Intuition kann man die meisten Situationen besser einschätzen – das ist auf dem Bahnhof jeden Tag aufs Neue wichtig.
Nächster Halt Sicherheit
Dein Ziel
- Bahnhöfe und Züge zu einem sicheren Ort machen und Gefahren abwehren
Deine Stärken
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Selbstbewusstsein
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Starke Nerven
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Menschenkenntnis
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Verhandlungsgeschick
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Körperliche Fitness
Dein Arbeitsplatz
- Auf Bahnhöfen, in Zügen und auf freier Strecke
Dein Einsatzgebiet
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Über 33.500 Streckenkilometer und knapp 5.700 Bahnhöfe
Deine Aufgaben
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Reisende schützen
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Bahnhöfe und Züge überwachen
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Straftaten wie Diebstahl oder Körperverletzung verhindern bzw. aufklären
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Straftäterinnen und Straftäter verfolgen
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Reisende, Bahnanlagen und Züge bei Großveranstaltungen schützen
Dein Weg
- Laufbahnausbildung mittlerer oder gehobener Dienst