Kriminalitätsbekämpfung

„Entdecke die große Macht der kleinen Details.”

Kriminalität bekämpfen – die richtige Aufgabe für dich, wenn du neugierig bist und dich gut in andere Menschen hineinversetzen kannst.

Die Bundespolizei arbeitet auch als Kriminalpolizei. Eine anspruchsvolle Aufgabe: 2018 verfolgten die Ermittlerinnen und Ermittler der Bundespolizei insgesamt 672.112 Straftaten – das waren 8,5% weniger als im Vorjahr. Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Verfolgung und Bekämpfung von Schleuserkriminalität, die Menschen ohne gültige Aufenthaltserlaubnis aus dem Ausland illegal nach Deutschland bringen.

61 regionale Ermittlungsdienststellen arbeiten dabei an der Verfolgung leichter und mittlerer Kriminalität wie Betrug, Diebstahl oder Sachbeschädigung. Spezialistinnen und Spezialisten für Kriminalitätsbekämpfung gehen in neun Bundespolizeiinspektionen gegen schwere und organisierte Kriminalität vor. Dazu zählt zum Beispiel die Schleusungs- und Eigentumskriminalität (wie der bandenmäßige Diebstahl von Buntmetall). Eines haben sie jedoch gemeinsam: Sie ermitteln, fahnden, observieren und machen Straftäterinnen und Straftäter dingfest.

„Im Team und mit einem Auge für Details – im Kampf gegen Kriminalität“
Babett, 37 Jahre – Kriminalitätsbekämpfung

Wie bist Du zur Bundespolizei gekommen?
Der Beruf des Polizisten hat mich schon früh interessiert, weil ich einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn habe und schon immer Menschen helfen wollte. Außerdem fand ich das breit gefächerte Aufgabenfeld, über Bundes- und Landesgrenzen hinaus, sehr spannend. Das  abwechslungsreiche Arbeitsumfeld und die Möglichkeit, bei der Aufklärung von Straftaten mitzuwirken, hatte mich 2005 darin bestärkt, eine Ausbildung bei der Bundespolizei zu beginnen.
Nachdem ich diese  erfolgreich abgeschlossen hatte, wurde ich zunächst als Gruppenleiterin in der Luftsicherheit eingesetzt. Dort hatte ich die ersten Berührungspunkte zur Ermittlungsarbeit in Fällen von Schleusungsdelikten sowie der unerlaubten Einreise und fand dies sehr interessant. Als sich später die Möglichkeit ergab, im Bereich der Kriminalitätsbekämpfung arbeiten zu können, musste ich nicht zweimal überlegen.

Wie kann man sich die Arbeit in der Kriminalitätsbekämpfung vorstellen?
Unsere Arbeit beginnt mit einem Hinweis zu einer geplanten oder bereits geschehenen Straftat. Der erste Schritt ist dann, die vorhandenen Indizien zur Tat zusammenzutragen und Personen zu befragen, die weitere Informationen zum Sachverhalt geben können. Während der laufenden Ermittlungen arbeiten wir mit unseren Spezialisten aus den Bereichen der Forensik, der Urkundenprüfstelle oder der mobilen Fahndungseinheit zusammen. Gemeinsam lösen wir auch die schwierigsten Fälle.

Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?
Mein Dienst findet zu einem Großteil am Schreibtisch statt und auch wenn es vielleicht nicht so klingt, ist das richtig spannend! Morgens überprüfe ich zunächst, ob es neue Erkenntnisse in den verschiedenen Fällen gibt. Wir erhalten jeden Tag viele Informationen, die wir erst einmal sortieren und ordnen müssen, um den Überblick zu behalten. Für unsere Ermittlungen nutzen wir spezielle Computersysteme, die uns helfen, alle Informationen zu einem Gesamtbild zusammenzufügen. Aber natürlich gehört auch die Tatortarbeit dazu. Wenn eine Wohnung durchsucht werden muss, unterstützen uns spezialisierte Kolleginnen und Kollegen bei der Aufnahme und Sicherung von Beweismitteln. Mit den neu gewonnenen Informationen können wir dann unsere Verfahren weiterführen. Im Laufe des Tages tauschen wir uns immer wieder über aktuelle Erkenntnisse aus, damit alle auf dem neuesten Stand sind. So nähern wir uns Stück für Stück dem Ziel.

Was sollte man für den Dienst in der Kriminalitätsbekämpfung mitbringen?
Ermittlungsarbeit ist vor allem Teamarbeit, deshalb ist Teamfähigkeit unerlässlich. Nur durch die Zusammenarbeit von Kolleginnen und Kollegen, auch aus anderen Spezialbereichen, können wir Verfahren erfolgreich abschließen. Außerdem müssen wir ein Auge für Details haben und sehr akribisch arbeiten, damit keine wichtigen Beweise verloren gehen. Ein Ermittler sollte immer bei technischen Fortschritten oder auch neuen Fälschungsmethoden auf dem Laufenden bleiben. So können wir uns gut in die Rolle des Täters versetzen und den Fall zügig aufklären.

Abwechslung garantiert

Dein Ziel

  • Straftaten verhindern und verfolgen – online und offline

Deine Stärken

  • Kombinationsgabe
  • Fingerspitzengefühl
  • Geduld
  • Analytisches Denken
  • Interesse für digitale Technik

Dein Arbeitsplatz

  • Tatorte, Fundorte, Wohnungen und Vernehmungsräume – aber auch das Internet

Dein Einsatzgebiet

  • Alle Orte, an denen sich Straftäterinnen und Straftäter oder ihre Opfer aufhalten oder aufhalten könnten

Deine Aufgaben

  • Straftaten verfolgen
  • Kriminalität bekämpfen
  • Spuren am Tatort sichern
  • Vernehmungen und Durchsuchungen
  • Beweismittel sichern und auswerten
  • Verdächtige verdeckt überwachen

Dein Weg

  • Laufbahnausbildung mittlerer oder gehobener Dienst
  • Mehrjährige Berufserfahrung
  • Speziallehrgänge an der Bundespolizeiakademie und bei Partnerbehörden